Der Begriff VR steht für Virtual Reality, auf Deutsch auch als Virtuelle Realität bekannt. Bei VR handelt es sich um eine Technologie, die es ermöglicht, in eine künstliche, digitale Umgebung einzutauchen und sich darin frei zu bewegen.
VR wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, beispielsweise in der Architektur. Hier ermöglicht VR Architekt*innen und Planer*innen, ihre Entwürfe in einer realitätsnahen Umgebung zu visualisieren und zu prüfen, bevor sie tatsächlich gebaut werden. Dabei werden in der Regel spezielle VR-Brillen oder andere Geräte verwendet, die es dem Anwender ermöglichen, sich in die virtuelle Umgebung zu begeben.
Durch die Verwendung von VR können Architekten und Planer ihre Modelle in einer realen Welt testen und prüfen. Hierbei können sie realitätsnah die Größe, den Raum und die Struktur der Gebäude und Räume beurteilen und sehen, wie diese in Bezug auf den umgebenden Raum und die benachbarten Gebäude wirken. Auch können sie durch VR erleben, wie das Bauwerk von innen und außen wirkt, wie das Licht durch die Fenster fällt oder wie sich die Möbel in einem Raum anordnen lassen.
VR ermöglicht es Architekten, frühzeitig in die Design-Phase einzusteigen sowie Fehler und Probleme zu erkennen, bevor sie im realen Leben teure Änderungen erfordern. So können sie am Design feilen und das Bauwerk optimieren, bevor es tatsächlich gebaut wird.
Das bedeutet jedoch nicht, dass VR in der Architektur den traditionellen Planungsprozess vollständig ersetzt. Es ist lediglich ein weiteres Werkzeug, das Architekten nutzen können, um ihre Designs zu verbessern und ihre Arbeit zu optimieren. Denn letztendlich gibt es viele Aspekte, die in der virtuellen Welt nicht berücksichtigt werden können, beispielsweise die physische Verbindung zum Boden und zur Umgebung oder das Gefühl von Wind und Wetter.
Trotzdem wird VR auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Architektur spielen.